Torsten Peters

Geschäftsführer

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Elisabeth Lehrheuer geb. Crous

Mitglied des Beirats seit der Gründung der Sammlung

Durch ihren Vater Helmut A. Crous, als Privatsammler der Begründer dieser stadthistorischen Sammlung, wurde in ihr schon von Kindesbeinen an das Interesse an Aachens Geschichte geweckt. „Mich fasziniert dabei die wichtige Rolle, die die Stadt über Jahrhunderte hinweg nicht nur für Deutschland, sondern auch für Europa gespielt hat, was durch zahlreiche historische Relikte dokumentiert wird“, erklärt Liesel Lehrheuer.
Seit dem Erwerb der Sammlung Crous durch den AKV ist sie ehrenamtliches Mitglied im Beirat. Für sie ist es Erbe und Verpflichtung zugleich. Mit Begeisterung kommt sie dieser Aufgabe nach, um am Erhalt der Sammlung ihres Vaters mit zu wirken. „Allen stadtgeschichtlich Interessierten empfehle ich, die Ausstellungen und Vortragsveranstaltungen der Sammlung Crous zu besuchen oder direkt einmal in der Präsenzbibliothek vorbei zu schauen. Vielleicht reizt es den einen oder anderen als Ehrenamtler mit zu arbeiten“, so Liesel Lehrheuer.

Dr. Walter Maaßen

Beirat der gGmbH Sammlung Crous (Geschäftsführer von 2004 bis 2012)

Dr. Walter Maaßen erblickte zwar in Stettin das Licht der Welt, ist aber dennoch familiär in Aachen tief verwurzelt. So erbaute sein Großvater mütterlicherseits Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen mit dem damaligen Dombaumeister das „Boxemönster“ in der Krämerstraße. Bereits als Schüler war der spätere Jurist stark an Geschichte interessiert. Die Frage, was ihn an Aachens Stadtgeschichte fasziniere, beantwortete er treffend mit der Feststellung: „Das, was mich an Geschichte überhaupt interessiert: Ideen, menschliche Verhaltensweisen und Entwicklungen“. Schon 1992 hatte er mit dem Sammler und langjährigen AKV-Präsidenten Helmut A. Crous über den Ankauf von dessen Privatsammlung durch den AKV verhandelt. Nach dessen Tod gingen die Verhandlungen mit den beiden Crous-Töchtern, Liesel Lehrheuer und Elena Schulte, weiter. Der Ankauf wurde dann erst durch eine großzügige Spende von Honorarkonsul Hans-Josef Thouet möglich. Nach weiteren Verhandlungen mit Behörden, wurde eine gemeinnützige GmbH gegründet, die gegenüber einer Stiftung oder einem gemeinnützigen Verein von Vorteil erschien.

Stadtgeschichtlich Interessierten, die bereit sind, sich ehrenamtlich für die Sammlung zu engagieren, empfiehlt er, sich mit den stadthistorischen Beständen auseinander zusetzen und Erkenntnisse zu vertiefen, Wurzeln und Entwicklungen zu entdecken und nachzuvollziehen, um sie dann den „Öchern“ näher zu bringen.

Elena Schulte geb. Crous

Mitglied des Organisationsteams

Sie ist Öcherin durch und durch und bei Aachens Stadtgeschichte gesteht die Crous-Tochter „jeäht mich dat Hazz op“. Die Liebe zu Aachens Historie ist ihr verständlicherweise in die Wiege gelegt worden. „Mein Vater hat meiner Schwester und mir täglich Öcher Geschichten erzählt“, erinnert sie sich.
Seit drei Jahren arbeitet sie ehrenamtlich im Organisationsteam der Sammlung mit. Es ist für sie eine Selbstverständlichkeit, und ohne dieses Engagement für das Erbe ihres Vaters würde sie sich „sehr unwohl fühlen“. Mit Feuer und Flamme engagiert sie sich im Team. Es fasziniert sie, auch bei anderen eine Begeisterung für Aachen wecken zu können. „Dadurch entsteht das tolle ‚Wir-Öcher-Gefühl‘, durch das man wirklich zu einer großen Familie Kaiser Karls wird“, ist Elena Schulte überzeugt. „Macht auch Ihr mit, denn es macht baschtig vööel Pläsier!“, rät sie Gleichgesinnten.

Birgit Blume geb. Lehrheuer

Zuständig für Hard- und Software der Sammlung

Durch ihren Großvater Helmut A. Crous wurde sie mit dem Virus ‚Aachener Stadtgeschichte’ infiziert. Schmunzelnd erinnert sie sich an eine für den Großvater typische Stadtführung. „Wir sind nachmittags auf dem Markt an der „Goldenen Kette“ gestartet, passierten den Marktplatz und kamen schließlich gerade noch bis zu Kaiser Karls Kräutergärtlein. Drei Stunden brauchten wir wegen seines detaillierten Erzählens über Bauten und Alt-Aachener Familien für diese kurze Strecke und hatten dabei nicht einmal des Rathaus von innen besichtigt.“ So war die Vorliebe zu Aachens Historie zunehmend gewachsen, die durch den Großvater und seine Sammlung in der Familie ständig gegenwärtig war.

Seit 2009 ist Birgit Blume ehrenamtlich für die Sammlung Crous aktiv. „Es war der große Wunsch meines Großvaters, dass seine Sammlung allen Aachenern zugänglich gemacht wird. Ich freue mich, dabei helfen zu können. Der Gedanke, dass er Freude daran gehabt hätte, gibt mir ein gutes Gefühl“, so die Enkelin. Sie setzt sich damit in dritter Generation für diese wertvolle, stadthistorische Sammlung ein: Helmut A. Crous als Sammler, seine Töchter Liesel Lehrheuer als Beiratsmitglied und Elena Schulte im Organisationsteam sowie letztlich Birgit Blume im Rahmen der wissenschaftlichen Aufbereitung.

Karin Wintgens

Katalogisierung

Allein die im Jahr 2010 angekaufte Sammlung Klaus Wintgens umfasst 4500 Aachener Ansichtskarten aus dem Zeitraum zwischen 1890 und 1940. Klaus Wintgens hinterließ 2009 bei seinem Ableben diesen in 39 Sammlerjahren aufgespürten Schatz, thematisch geordnet in 20 Alben. Jetzt ist es Karin Wintgens, die Witwe des Sammlers, die diese 4500 Ansichtskarten katalogisiert. Sie hat in all den Jahren die Entdeckungsmomente der historischen Schätzchen an der Seite ihres Mannes miterlebt, nachdem er 1970 als Erstes eine Werbekarte für Printen aus dem Jahr 1902 aufgestöbert hatte. „Seitdem haben wir jeden Wochenendtrip und jede Urlaubsreise dazu verwandt, die Sammlung zu komplettieren“, erzählt Karin Wintgens.

Als ihr Mann starb, erfüllte sie ihm seinen Herzenswunsch, diese Ansichtskarten als geschlossene Raritätenammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was lag dazu näher, als die Sammlung Crous, war doch ihr Mann seit 1954 auch AKV-Mitglied, gehörte im selben Jahr als Police dem Hofstaat von Julius II. Peters sowie 1959 als Narr dem Hofstaat von Hubert I. Nadenau an. „Ich bin sehr glücklich, nun als Ruheständlerin meine Hilfe beim Katalogisieren der Ansichtskarten einbringen zu können“, erklärt Karin Wintgens. So manche Erinnerung wird dabei in der neuen Ehrenamtlerin geweckt werden.

Horst Barhainski

Fotodokumentation über Aachener Gebäude und Plätze

Da er bereits seit 49 Jahren in Aachen lebt, ist diese Stadt für ihn zur Heimat geworden. Durch eine Suchanzeige der Sammlung Crous in der Presse erfuhr er, dass ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht werden. Und da er sich seit seiner Studienzeit in Aachen für die Historie der alten Kaiserstadt interessierte, meldete er sich kurz entschlossen und ist hier seit dem Frühjahr 2011 Ehrenamtler. Er wurde mit dem Aufbau einer Fotodokumentation über Aachener Gebäude und Plätze betraut. Gefragt, ob er durch diese neue Aufgabe die Geschichte der Stadt unter einem anderen Gesichtswinkel sehe, verneint er, doch seine Kenntnisse hierüber würden dadurch ständig vertieft. Es ist eine außergewöhnlich lebendige Sammlung, die immer weiter ergänzt und verfeinert wird“, erklärt er die Bedeutung, die die Sammlung für ihn habe. So sei sie auch nicht nur ein Aufbewahrungsort stadthistorischer Schriften und Abbildungen, sondern eine bibliophile Schatztruhe, mit der auch gearbeitet werde. Das passt zur gegenwartsbewussten Lebenseinstellung des Rentners, die da lautet: „Heute ist der erste Tag vom Rest des Lebens“.

Heinz Kundolf

Betreuung von Grafiken und Vorbereitung von Ausstellungen

Heinz Kundolf ist gebürtiger Öcher und wuchs in der Franzstraße am Marschiertor auf. „Mein ausgeprägtes Aachen-Interesse gab den Ausschlag, dass ich seit November 2010 ehrenamtlich in der Sammlung Crous mitarbeite“, erklärt er. Über 40 Jahre hinweg sammelt er selbst bereits Aquensien, insbesondere Münzen und Medaillen, aber auch Grafiken, Literatur, Aktien und vieles mehr. Bei den Aachener Numismatikern ist sein Name ein Begriff, nicht zuletzt durch die Jahre, in denen er das Münzkabinett der Sparkasse Aachen mitbetreute und diverse Ausstellungen zur Aachener Münzgeschichte organisierte.

Durch eine Suchanzeige in der Aachener Presse, die sich an geschichtsinteressierte Menschen wandte, doch als Ehrenamtler bei der Sammlung Crous mitzuwirken, entschloss er sich spontan mit dabei zu sein. Hier wurden ihm die Betreuung der Grafiken und die Vorbereitung von Ausstellungen übertragen. Sein Steckenpferd in Aachens Historie umfasst die Zeitspanne zwischen Mittelalter und Neuzeit bis etwa 1900. Neben der Aachener Münzgeschichte gilt sein Interesse vor allem Karl dem Großen. Den Wert und die Bedeutung der Sammlung Crous sieht Heinz Kundolf (Jahrgang 1951) im Umfang des Bestandes an Büchern und Grafiken, vor allem in der Vielfalt und relativen Vollständigkeit des Grafikbestandes.

Brigitte Dietrich

Dateneingabe

Seit 2009 engagiert sich Brigitte Dietrich bei der Sammlung Crous als Ehrenamtlerin. Zwar keine gebürtige Aachenerin fasziniert sie dennoch oder gerade deshalb die Historie dieser Stadt mit ihrer langen Zeit des wechselhaften und interessanten Geschehens für die hier lebenden Generationen. Immer wieder aufs Neue wird ihr geschichtliches Interesse durch Plätze, Gebäude oder Namen einer Stadt oder eines Ortes geweckt.

„Die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Sammlung Crous macht mir Freude“, erklärt Brigitte Dietrich. Zu ihren Aufgaben gehört hier vorrangig die Eingabe von Daten in den Katalog. Das Faszinierende daran ist für sie der rasche Zugriff auf Literatur zu stadthistorischen Hintergründen, der dadurch ermöglicht wird. „An Stadtgeschichte Interessierten empfehle ich, sich einmal in der Präsenzbibliothek der Sammlung umzuschauen, um herauszufinden, ob man sich ebenfalls als Ehrenamtler einbringen möchte“, empfiehlt sie.

Bernd Bahrdt

Scannen und Archivieren

Mit Aufnahme seines Studiums hier wurde Aachen für Bernd Bahrdt 1968 zur Wahlheimat. Und da er eine echte Öcherin auch zum Traualtar führte, hält es ihn hier für immer fest. Neben seinem Interesse für Geschichte im Allgemeinen fand die Aachener Stadthistorie seit er hier lebt seine besondere Aufmerksamkeit, sodass er bis etwa 1980 sogar selbst Stadt-, Rathaus- und Dombesichtigungen durchführte. Wesentlich hatte ihn die Bekanntschaft mit Monsignore Stephany hierzu motiviert. Karl der Große und die Krönungen in Aachen wurden für ihn dabei zum Steckenpferd seines stadtgeschichtlichen Interesses.

Durch einen Aufruf in der Aachener Tagespresse entschied sich Bernd Bahrdt 2011 ehrenamtlich in der Sammlung Crous mitzuarbeiten. Er übernahm die Aufgabe, den Bestand an Aachener Ansichtskarten zu scannen und zu archivieren. „Den Wert der Sammlung Crous sehe ich darin, dass sie bemüht ist, die Aachener Stadtgeschichte und besonders die Architektur vor dem zweiten Weltkrieg in Erinnerung zu halten“, erklärt er. Er ist ein Mensch, der besonders Teamfähigkeit als eine Tugend schätzt.